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Geheimnisvolle Kunst bei Styrian Art (st:wuk): Überprüfung eines fragwürdigen Arbeitsvertrages verweigert

Submitted by Aktiver Admin on Mon, 06.05.2019 - 15:46

Protokoll des Besuches bei stART unmittelbar nach Gedächtnis
Datum (Ereignis und Protokollerstellung): 02.05.2019
Zeit: 08:00 bis ca. 08:40
Ort: GBP-Verein stART Styrian Art, Hauptstraße 14, Bärnbach

Besprechung mit: Fr. Dr.in. W. (Projektmanagement und Sozialpädagogik)

Am 2.5.2019 um 08:00 fand ich mich in den Räumlichkeiten des Vereines stART ein, nachdem ich am 26.4.2019 per E-Mail von Fr. W. verständigt worden bin, am heutigen Tag den Dienstbeginn zu haben.

Da ich von Fr. W. im Vorfeld keine Verträge und/oder Vereinbarungen zur Ansicht oder Prüfung bekommen habe – auch nicht im Rahmen des Vorstellungstermines am 23.4.2019 – habe ich Fr. W. rechtzeitig zweimal per E-Mail ersucht, mir die infrage kommenden Dokumente (also jene, welche meiner Unterschrift bedürfen) zugehen zu lassen und mir eine Bedenkzeit zur Prüfung zuzugestehen. Diese E-Mails datieren vom 26.4.2019 und als Erinnerungsmail vom 29.04.2019. Ich bekam auf keine der beiden E-Mails eine Antwort.

Heute stellte sich die Situation wie folgt dar:

Fr. W. begegnete mir in einem unfreundlichen Ton.

Fr. W. verlangte ultimativ, beide mir nicht bekannten Verträge (Dienstvertrag mit st:WUK GmbH. als Dienstgeber und Arbeitskräfteüberlasser, und Dienstvereinbarung mit dem Verein stART als Projektträger) sofort zu unterschreiben, da heute der mit dem AMS vereinbarte Dienstbeginn sei. Ich dürfe weder die Verträge verhandeln oder gar zur Prüfung mitnehmen, da dies der 2.Arbeitsmarkt sei und sie außerdem keine Juristin sei. Wenn ich diese Verträge nicht umgehend unterschreibe, dann meldet sie dem AMS dass ich nicht an der Stelle interessiert sei.

Ich teilte ihr sofort mit, dass ich keinerlei Vereitelungshandlung begehe und sehr wohl die Stelle bzw. den Dienst antreten werde, ich aber trotzdem in aller gebotenen Ruhe die Verträge in meinem Machtbereich prüfen und ggf. Unzulänglichkeiten reklamieren will, ohne aber den Dienstantritt infrage zu stellen. Ich habe rechtzeitig um Zugehen der Dokumente und
entsprechende Bedenkzeit ersucht!

Daraufhin gab mir Fr. W. die Telefonnummer des Hrn. Mag T. (Prokurist st:WUK), ich solle mit ihm diese Sache diskutieren, für sie sei die Sache erledigt. Ich rief die Nummer an und wurde von einer st:WUK Dame informiert, dass mich Mag. T. zurückrufen wird. In der Zwischenzeit rief Hr. L. vom AMS Voitsberg an, er wollte Fr. W. sprechen, ich gab ihr den Hörer. Bei der Gelegenheit habe ich mitbekommen, dass Fr. W. und Herr L. per Du sind und Fr. W. einen offenbar freundschaftlichen Ton anlegt.

Das AMS hätte laut Fr. W. ihr nahegelegt, dass ich in der Kandidatenauswahl durch Fr. W. bevorzugt in das Beschäftigungsprogramm eintreten soll.

In der Wartezeit auf den Rückruf von Hrn. T. konnte ich nur einige Minuten lang die Texte der beiden zu unterschreibenden Verträge überfliegen, und gleich bei der Schnelldurchschau sind mir schon u.a. bedenkliche oder gar sittenwidrige Vertragsklauseln ins Auge gestochen, u.a:

  • Verpflichtende Vereinbarung zur Erlaubnis der Weitergabe und Benutzung von eigenen Bildern durch den Verein [nicht genauer Wortlaut], d.h. man muss sich fotografieren lassen, und das eigene Bild darf dann auf Printprodukten und/oder der Webseite veröffentlicht werden.
  • Erlaubnis zur Datenweitergabe an alle möglichen Stellen und Organisationen, auch zu Kunden.
  • Verwendungsmöglichkeit durch den Verein in der ganzen Steiermark.
  • Ausweitung des Einsatzes je nach Erfordernis durch den Verein.
  • [für weiterführende Durchschau war die Zeit zu kurz und ich bekam die Verträge nicht mit in meinen Machtbereich zur Prüfung]

Wie man aus der obigen Aufstellung bereits erkennt, ist die Ausübung des Rechtes auf Vertragsprüfung hier essentiell. Fr. W. hat mich somit ultimativ mit Androhung einer negativen AMS-Meldung genötigt, einen Vertrag mit einem Privatunternehmen (st:WUK) und eine Vereinbarung mit einem Privatverein (stART) sofort und ohne Möglichkeit zur Prüfung zu unterschreiben.

Mitten beim Schnelldurchschauen der Dokumente kam Fr. W. auf mich zu und teilte mir mit, ich solle nach Hause gehen, für mich sei die Sache hier erledigt. Auf meine verdutzte Rückfrage, wie sich denn das darstelle, sagte sie, sie könne hier keine Leute gebrauchen, welche "...dauernd alles nachfragen" würden und sie sehe somit keine Grundlage zur Zusammenarbeit mit mir. Ich wies sie nochmals auf meine Dienstbereitschaft nach Prüfung der Verträge hin, doch sie war für keine Argumente zugänglich. Auf die Frage, was sie nun dem AMS mitteile – da ich ja keine Vereitelungshandlung gesetzt habe – gab sie mir keine sachdienliche Antwort.

Bei der Verabschiedung war Fr. W. extrem kurz angebunden "... Sie können jetzt gehen.... wiederschauen" und verweigerte den Handschlag.

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