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Leserbrief zu "Hohe Umsätze bei Sozialunternehmen" in Wann&Wo vom 6.1.2016

Submitted by Aktive Arbeits… on Wed, 06.01.2016 - 15:46
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Brief Adressat
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KRASS…..aber auch mal ehrlich,

finden wir die Aussage der Verbandsprecherin der Vorarlberger Sozialunternehmen, Fr. Benedicte Hämmerle im Wann&Wo vom 6.1.2016, wonach Integra, Caritas/Carla, Aqua Mühle, Dornbirner Jugendwerkstätte und Kaplan Bonetti zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden seien und dem AMS helfen einiges an Arbeitslosenunterstützung einzusparen. Sozialunternehmen, die von Land Vorarlberg und AMS zuletzt mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert worden seien, dafür die Hälfte des Umsatzes selbst erwirtschaften mussten und deren Räumlichkeiten nach unseren (Langzeitarbeitslose Vorarlbergs) Erfahrungen von etlichen älteren Mitbürgerinnen in unbezahlten „Arbeitstrainings“ geputzt wurden. „Sozialunternehmen“, die von Vorarlberger Wirtschaftsunternehmen entlassene, beim AMS gelandete, ArbeitnehmerInnen zu Löhnen einstellen, die mit brutto € 8,17/h noch unter dem, in Deutschland gesetzlich festgelegten Mindestlohn liegen.

In Vorarlberg spuckt die Arbeiterkammer immer wieder sich ständig erhöhende Forderungen für einen gesetzlichen Mindestlohn aus – was für eine Farce, wenn es gar keinen gesetzlich geregelten Mindestlohn gibt, an den sich alle halten müssen. Jeder ältere, länger als 6 Monate erwerbsarbeitslos gewordene Vorarlberger, soll dann bitte aber auch dankbar sein, in so einem zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor emporgeklommenen „Sozialunternehmen“ unter Androhung des Entzugs von Arbeitslosengeld/Notstandshilfe, ausgebeutet werden zu dürfen.

Immer schön nach dem Motto: „Wenn du dich nicht gerne ausbeuten lässt, dann sollst du auch nicht essen. Hauptsache wir, Integra-, Caritas-, Aquamühle-Führungskräfte, Sozialarbeiter und Case-Management-Mitarbeiter haben neben unseren zahlreichen gutverdienenden Verbündeten in der Landesregierung, bei Arbeiterkammer, AMS, PVA, VGKK usw., eine „ehrenhafte“ Arbeit, einen fairen Lohn, ausreichend Anerkennung und genug zu essen und damit das so bleibt, brauchen wir jemanden zum Ausbeuten….. DICH.“

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