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Eine Frage des Welt- und Menschenbildes

Soumis par Aktiver Admin le mar, 14.02.2017 - 12:58
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Sofern wir Leben als Zweck per se und nicht als Mittel begreifen wollen, steht die Notwendigkeit eines “Bedingungslosen Grundeinkommens” außer Frage. Überlebensnotwendiges Einkommen an Bedingungen zu knüpfen hat historische Hintergründe, die sich jedoch im Wandel der Zeiten und in aufgeklärten, arbeitsteiligen, hoch produktiven Gesellschaften zunehmend als hinfällig erweisen – es sei denn, man bekennt sich zur Anmaßung der Machtausübung über die Lebensgrundlagen anderer. Nicht von ungefähr scheinen “Geldfunktion” und “Geldordnung” die bestgehüteten Tabuthemen in der öffentlichen Diskussion zu sein; denn durch Arbeit entsteht unser Geld ja keineswegs, sondern es wird nur gemäß den herrschenden Machtstrukturen innerhalb der Gesellschaft zugeteilt. Geld muss daher bereits vorgängig zur Arbeit geschaffen worden sein (Kredit). Durch Arbeit entstehen Werte (oder es werden Werte vernichtet, wenn man z.B. an die Ökologie denkt), aber es entsteht kein Geld! Alle Bedenken wegen einer Unfinanzierbarkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens gehen von der bestehenden Geldordnung und den herrschenden Machtstrukturen aus und bringen uns in gesellschaftlicher Entwicklung nicht weiter. Eines steht jedoch fest: Wer die Notwendigkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens nicht erkennt, sollte auch von seinem etwaigen Kinderwunsch abrücken. Die Finanzierbarkeit eines BGE erschließt sich aber wie von selbst, wenn wir es aufgrund eines zukunftsfähigen Welt- und Menschenbildes wollen.

Dr.Günther Hoppenberger

LIFESENSE-Zirkel Linz