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Gratisarbeit in der "AMS-Schulung" beim BUZ

Soumis par Aktiver Admin le lun, 29.01.2018 - 21:10

Ich war heute von 7h bis 12h dort. Mein Betreuer hat zumindest erwirkt, dass ich in die Altwarensammelabteilung gekommen bin und nur halbtags. Das mit halbtags ist allerdings noch nicht fix, weil das AMS eine ärztliche Bestätigung haben will, was die Ärztin jedoch nicht machen KANN, weil das nicht in ihre Kompetenz fällt.(auch wenn sie meine Situation versteht).

Mein "Schulungstag" bestand aus 4 Stunden Plaudern mit den anderen Teilnehmerinnen und eine halbe Stunde luden wir Kartons mit Gewand aus einem Klein-LKW.

Die Damen hatten sich im Gespräch allesamt über die Zustände dort beschwert. Eine Dame war 5 Wochen beim Monitor zerlegen, 8 Stunden pro Tag. Am ersten Tag musste sie heulen. Die anderen waren auch dort. Sie hatten jeden Tag schwarze Nasenlöcher vom Staub. (wer will könnte sich allerdings eine Staubmaske nehmen).

Und, weil du schreibst man darf in einer Schulung nicht arbeiten: es IST definitiv Arbeit, die die Leute dort verrichten. Das Altmetall wird ja dann weitergeleitet, ob es gratis weitergegeben wird oder verkauft, habe ich nicht herausgefunden. Wie schon erwähnt hat mein Betreuer ja gesagt, dass es für den Abnehmer ein Geschäft ist. Ob einige schon innerhalb einer SÖB dort sind weiss ich nicht, kann ich aber noch heraus finden.

Zwei "freche" Jugendliche, äußerst sympathisch, haben erzählt, dass sie "Anschiss" bekamen, weil sie zu oft aufs Handy geschaut hätten.

Vermittelt wird NICHTS. Die Dame, die heulen musste, erzählte, dass man ihr gar nichts gezeigt hätte, sie wurde hingesetzt und musste sich alles selbst aneignen.

Der ganze Betrieb dort ist mir äußerst suspekt. Ein gut gekleideter Herr, einer der Organisatoren offenbar, empfing mich in der Früh, dann wurde mir erzählt dass das ein Bürgermeister von einem Ort hier ist.

Meine Aufgabe soll jetzt dort sein, Altwaren, hauptsächlich Gewand, zu sortieren und im sogenannten ReUse-shop in Oberpullendorf mit zu helfen.

Detail am Rande: Die Altwaren werden von der Bevölkerung gespendet, und werden verkauft. Wenn ein Teilnehmer davon etwas haben will, (ein Paar Schuhe, irgend einen Deko-Ramsch oder Spielzeug) muss er das ebenfalls bezahlen. Kulanterweise minus 20%. Also fürs BUZ hackeln, und selber noch bezahlen müssen für den Ramsch, den sie selbst ausladen, sortieren und in den shop bringen!!!

Irgendwas stimmt da gröber nicht..

Und wegen auf Anstellung klagen. Ich möchte dort auch nicht angestellt sein. Mich interessiert vielmehr, ob man solchen Maßnahmen nicht mit gesundheitlichen Gründen fern bleiben kann. Einen Vegetarier wird man ja auch nicht an einen Schlachthof vermitteln können. Gibt es da Erfahrungen?

Das war mein einstweiliger Zwischenbericht.

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