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Grußbotschaft zum 71. Hiroshima Gedenktag am 6.8.2016: Gemeinsam das innere und das äußere Gewaltregime überwinden!

Aktive Arbeits… am Sa., 06.08.2016 - 15:20

Grußbotschaft zum 71. Hiroshima Gedenktag am 6. August 2016:

Gemeinsam das innere und das äußere Gewaltregime überwinden!

71 Jahre nach der militärisch sinnlosen und äußerst brutalen Machtdemonstration1 durch Vernichtung zweier japanischer Städte durch Atombomben zeigt sich immer mehr, dass der teure atomare Rüstung gemäß der Ideologie von der Abschreckungswirkung von Atomwaffen keinen Frieden auf diesem Planeten gebracht hat. Wie die Kriege im Irak, Syrien, Libyen und in zahlreichen Afrikanischen Staaten zeigen, sind es vornehmlich wirtschaftliche und machtpolitische Interessen der herrschenden kapitalistischen Eliten, für die ganze Staaten zerstört und eine Millionenschar an Flüchtlingen künstlich geschaffen werden, die sich mit den anderen Millionen an vom Kapital als „Überflüssige“ aus dem „ArbeitsMARKT“ ausgeschiedenen Menschen um immer schlechter bezahlte Lohnarbeit kämpfen müssen und von den herrschenden Verhältnisse gegeneinander ausgespielt werden.

Es mutet geradezu als Hohn an, wenn die Regierung in Großbritannien unter Mithilfe eines Teil der sozialdemokratischen Abgeordneten, trotz Rekordarbeitslosigkeit oder vielmehr wegen mit einem geradezu obszönen Rüstungsprogramm dem Volke Großbritanniens Kosten in der Höhe von rund 50 Milliarden Euro aufbürdet2. Derartige militaristische Kraftakte dienen auch dazu, von den inneren Gewaltverhältnissen der kapitalistischen Festungsregime im neoliberalen Arbeitslager Europa abzulenken. Gerade in Großbritannien leiden die künstlich erwerbslos gemachten Menschen unter einem extrem unmenschlichen Gewaltregime durch die Jobcenter, die bei der kleinsten Verfehlung den zum Überleben notwendigen Bezug gleich auf 6 Monate streichen, im schlimmsten Fall sogar für 3 Jahre!3

Es ist daher höchst an der Zeit, die verschiedenen sozialen Kämpfe gegen die inneren und äußeren Gewaltverhältnisse zu vereinen. Wie schon Rosa Luxemburgs angesichts des Verrats der Deutschen Sozialdemokraten, die am 4. August 1914 mit ihrer Zustimmung zu Kriegsanleihen die enormen zerstörerische Raserei des Ersten Weltkriegs ermöglicht hatten, „ist es eine welthistorische Lehre, dass eine wirksame Garantie des Friedens und ein tatsächlicher Schutzwall gegen Kriege nicht fromme Wünsche, nicht schlau ersonnene Rezepte und utopische Forderungen sind, die man an die herrschende Klassen richtet, sondern einzig und allein der tatkräftige Wille des Proletariats, seiner Klassenpolitik, seiner internationalen Solidarität durch alle Stürme des Imperialismus treu zu bleiben“.4

Wir rufen daher zu einer umfassenden Solidarität aller Menschen auf, um gemeinsam die in der Herrschaft von Staat und Kapital liegenden URSACHEN von Militarismus, Rüstung und Krieg gewaltfrei zu überwinden. Angesicht der weiteren durch den globalisierten Kapitalismus, der bis in die letzten Ritzen des Planeten alle Menschen und Ressourcen den kapitalistischen Ausbeutungsverhältnissen zu unterwerfen versucht, geschaffenen Probleme wie Klimawandel und Umweltzerstörung können wir uns die Reichen und Superreichen sowie die Rüstungsindustrie nicht mehr länger leisten.

Mit basisgewerkschaftlichen Grüßen

Martin Mair und Karin Rausch

1Hiroshima: Das Verbrechen, das sich noch heute auszahlt – bis die Abrechnung kommt (8.6.2016)
https://www.jungewelt.de/2016/08-06/012.php

2 Parlament beschließt U-Boot-Neubau Großbritannien setzt auf Atomwaffen (19.7.2016)
https://www.tagesschau.de/ausland/grossbritannien-atomwaffen-101.html
England: Milliarden für neue Atom-U-Boote, Machtkampf bei Labour (19.7.2016)
https://deutsch.rt.com/europa/39535-england-milliarden-fur-neue-atom/

3Informationen zum Gewaltregime gegen Arbeitslose und Behindert: ,http://www.boycottworkfare.org http://www.blacktrianglecampaign.org

4Rosa Luxemburg: Der Wiederaufbau der Internationale (15. April 1915). In: Gesammelte Werke, Band 4, Seite 29
https://www.marxists.org/deutsch/archiv/luxemburg/1915/04/wiedaufint.htm


Aussendung der Veranstalter des Hiroshima Gedenktags am 6.8.2016 in Wien:

Sehr geehrte Damen und Herren!

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

Wir danken herzlich für die Stellungnahmen für eine Welt ohne Atomwaffen, ohne AKWs und ohne Krieg zur Unterstützung unserer Hiroshima-Aktion

am Samstag, 6. August
um 18:00 Uhr auf dem Wiener Stephansplatz,
ab ca. 20:30 Uhr Laternenmarsch vom Stephansplatz zum Teich vor der Karlskirche,
'Infos auf www.hiroshima.at

und alle anderen herzlich ein ein paar Zeilen für dieses wichtige Anliegen an pax.viennaatchello.at zu schicken bzw. an der Aktion teilzunehmem:

Die Wiener Friedensbewegung und die Hiroshima-Gruppe Wien veranstalten auch heuer wieder gemeinsam mit anderen Friedensgruppen eine Gedenkfeier am Stephansplatz in Wien.

Diese soll an die Atombombenabwürfe der US-Streitkräfte auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki, am 6. und 9. August 1945 erinnern:

Das ist mittlerweile 71 Jahre her und wir versuchen diese Ereignisse, die 100.000enden Toten und die bis heute daran Leidenden und Kranken zur Folge hatten, immer wieder in Erinnerung zu rufen und werden auch nicht aufhören zu fordern:

  • die Lehren daraus zu ziehen und Atomwaffen rigoros und weltweit zu verbieten

  • das beispiellose Aufrüsten, vor allem der Großmächte bei Massenvernichtungswaffen und das, durchaus erfolgreiche, Bemühen mancher Staaten, sich illegal diese militärische Nukleartechnologie anzueignen, durch geeignete Maßnahmen zu beenden.

  • Artikel VI des Atomwaffensperrvertrages zur raschen und vollständigen Abrüstung der Nuklearwaffen, muss von den Atommächten endlich umgesetzt werden. In unverantwortlicher Weise ist dies bis heute nicht geschehen.

  • Weit reichende Schritte in Richtung eines atomwaffenfreien Europa: US-Atomwaffen lagern noch ganz nahe der österreichischen Grenze im italienischen Aviano, sowie in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Türkei. Auch die Atommächte Großbritannien und Frankreich müssen vollständig nuklear abrüsten.

  • Aktive Neutralitäts- und Friedenspolitik als aktueller Beitrag Österreichs im Streben nach einer Welt ohne Krieg und Nuklearwaffen.

Aktuelle Studien zeigen die dramatischen und langfristigen Folgen einer Nuklearwaffenexplosion, ob gewollt oder durch Unfall. Dank der österreichischen Friedens- und Umweltgruppen steht das Verbot von Atomwaffen und AKWs in der österreichischen Verfassung. Österreich tritt heute für ein völkerrechtliches Verbot aller Atomwaffen ein, das bereits von 127 Staaten unterstützt wird.

Wir laden dich / euch herzlich ein, an unserer Hiroshima-Aktion teilzunehmen und sie mit einer Grußbotschaftzu unterstützen. Die Grußadresse sende/t bitte an das Wiener Friedensbüro, 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße 6/2, E-Mail: pax.viennaatchello.at

Alle Grußbotschaften werden am Stephansplatz präsentiert und auf unserer Homepage www.hiroshima.at veröffentlicht.

Die Gedenkveranstaltung für Hiroshima beginnt am Samstag, 6. August 2016 um ca. 18:00 Uhr auf dem Wiener Stephansplatz. Ab ca. 20:30 Uhr findet ein Laternenzug vom Stephansplatz zum Teich vor der Karlskirche statt.

Dort werden die Laternen in japanischer Tradition auf das Wasser des Teiches aufgesetzt, um an die brennenden Menschen zu erinnern die im Wasser Erleichterung von ihrem Leiden suchten.

Die Gedenkveranstaltung für Nagasaki findet am 9. August 2016 ab ca. 20.00 Uhr bei der Friedenspagode in Wien statt.

Die Hiroshima-Gruppe Wien und die Wiener Friedensbewegung sowie alle Gruppen, die auch dieses Jahr wieder die Aktion unterstützen, danken herzlich für deine / eure Unterstützung unseres gemeinsamen Anliegens und unserer Forderungen:

Für eine Welt ohne Atomwaffen, ohne AKWs und ohne Kriege!

Macht Sie mit! Setzen wir uns gemeinsam dafür ein!

Mit solidarischen Friedensgrüßen

Andreas Pecha, Sonja Jamkojian-Huber und Helga Ungar

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