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Wahlumfrage Nationalratswahl 2013: Antworten Team Stronach

Aktive Arbeits… am Di., 10.09.2013 - 21:17

Sehr geehrter Herr Mag. Ing. Martin Mair!

Danke für Ihre Anfrage vom 1. August. Ihre Fragen beziehen sich alle auf die derzeitige Gesetzgebung, die wir in der derzeitigen Form für dringend Reformbedürftig erachten. Österreich ist überverwaltet. Historisch gewachsene Verwaltungsstrukturen wurden nicht an moderne Erfordernisse angepasst.

In jeder Gesetzgebungsperiode werden von den gesetzgebenden Körperschaften in Österreich auf rund 60.000 Seiten neue Gesetzestexte produziert. Für uns vom Team Stronach ist klar, dass diese Gesetze in der Praxis oft kaum mehr anwendbar sind und noch mehr Verwaltung mit sich bringen. Wir sind der Meinung, dass es viel sinnvoller ist, nur da einzugreifen, wo klare und verbindliche Regelungen notwendig sind. Die Bürger brauchen keine dauernde Bevormundung, sondern im Gegenteil mehr Freiheit und Möglichkeit zur Entfaltung.

Das österreichische Sozialsystem ist unter anderem auf der Partnerschaft zweier Menschen aufgebaut. Das bedeutet finanztechnische und erbrechtliche Vorteile und Konsequenzen. Versicherungsleistungen des Einen, können auch vom Anderen (z.B. bei der Witwenpension,) lukriert werden, andererseits werden beim Empfang von Unterstützungsleistungen ebenfalls beide Partner gemeinsam berechnet. Genau aus dem Grund, da das gesamte System nicht mehr transparent darstellbar ist und von vielen in einzelnen Bereichen als unfair empfunden wird, kann das System nur als Ganzes reformiert werden. Wir brauchen Transparenz im System, um zu erkennen, wo reeller Bedarf besteht und wo finanzielle Hilfe notwendig ist. Wir vom Team Stronach sind zu jeder sinnvollen Gesamtreform die alle möglichen Leistungen und Einnahmen in einer Hand verwaltet bereit.

Internationale Abkommen sind wichtig. Sie werden immer durch ein transparentes und faires Sozialsystem, das niemanden zurücklässt und alle mit Leben erfüllt.

Mit folgenden drei prioritären Maßnahmen will das Team Stronach gegen Arbeitslosigkeit und für Jobsicherheit kämpfen:

Das Team Stronach Mitarbeiterbeteiligungsmodell

Wir wollen dass ein Unternehmen zehn Prozent seines Gewinnes steuerbefreit an seine Mitarbeiter weitergeben kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass viele Unternehmer von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden, ist hoch, denn durch die Beteiligung der Mitarbeiter steigen deren Motivation und der Erfolg des Unternehmens.

Ausbildung – Die Investition in unsere Jugend

Das österreichische Bildungssystem wird von falschen und irreführenden Vorstellungen gelenkt. Handwerkliche Tätigkeiten sind weniger „wert“ als Arbeit an einem Schreibtisch – eine Umkehr dieser Wertehaltung ist erforderlich!

Die Jugendlichen, die handwerkliches Interesse und Geschick vorweisen müssen in der Entwicklung dieser Fähigkeiten unterstützt werden, um so dem historisch sehr gut entwickelten Handwerksberuf in unserem Land wieder seinen verdienten hohen Stellenwert zu geben.

Die Macht der Gewerkschaften zurückdrängen

Die Gewerkschaften brauchen eine innere Erneuerung, ihre Stellung im Arbeitsleben und bei Kollektivvertragsverhandlungen ist nicht mehr zeitgemäß. Denn nur im Miteinander von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bestehe die Chance, für einen Aufschwung der Wirtschaft im Land zu sorgen. Nur flexible und neue Geschäftsmodelle helfen Arbeitsplätze langfristig abzusichern. Daher soll es bei einer 60-prozentigen Zustimmung der Mitarbeiter in einem Betrieb auch möglich sein, sonntags geöffnet zu haben, wobei Familienbetriebe die volle Wahlfreiheit für eine Sonntagsöffnung haben sollen.

Unser Pensionssystem ist nur durch immer höher werdende Zuschüsse, der bereits das gesamte System finanzierenden Steuerzahler, zu erhalten. Wir vom Team Stronach wollen unser Pensionssystem für uns und unsere Kinder fair gestalten und langfristig absichern.

Das aktuelle System ist unfair und intransparent. Es darf jedoch niemals Klassenunterschiede von Bürgern geben. Wir vom Team Stronach sind der Meinung, für alle Arbeitnehmer – also Arbeiter, Angestellte und Beamte – können nur die gleichen Regeln gelten, so wie für alle auch die Menschenrechte gleichermaßen gelten. Fairness bedeutet für uns das Herstellen der Gerechtigkeit im Pensionssystem.

Wir vom Team Stronach wollen, dass ein faires Pensionskonto eingeführt wird, das auf die demografischen Entwicklungen unseres Landes Rücksicht nimmt und viele Menschen zum Arbeiten jenseits der 65 Jahre motiviert. Dazu muss die Höhe der Pension auf die statistisch zu erwartende Lebenserwartung Rücksicht nehmen und darauf hat die Politik zu reagieren. Es müssen Anreize für ältere Menschen geschaffen werden um länger aktiv zu bleiben, um das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche heranzuführen. Sowohl ältere Menschen als auch die Wirtschaft sollen davon profitieren. Wenn jemand nach dem 65. Lebensjahr arbeitet, sollten für den Arbeitgeber deutlich reduzierte Lohnnebenkosten anfallen und für den Arbeitnehmer sollte es eine Steuervergünstigung oder überhaupt eine Einkommenssteuerbefreiung auf das Einkommen geben, das höher ist, als es die Pension wäre. Leistung soll sich lohnen.

Ein faires Pensionskonto ermöglicht es jedem selbst zu entscheiden, wann er in Pension gehen will. Auch die Pensionshöhe ist dadurch absolut transparent und hilft, die individuelle Lebensplanung in Eigenverantwortung zu steuern. Durch ein faires Pensionskonto wird gewährleistet, dass der Pensionsanspruch von jedem Einzelnen selbst erwirtschaftet wurde. Durch das faire Pensionskonto wird die Eigenverantwortung des Einzelnen gestärkt, das System langfristig erhalten und ein zu früher Pensionsantritt unattraktiv.

Ältere Arbeitnehmer würden weiterhin in das Arbeitsleben miteinbezogen sein, zur Wertschöpfung beitragen und könnten einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen, die ihnen Freude bereitet und hätten mehr Einkommen zur Verfügung. Auch für die Wirtschaft wäre diese Regelung ein großer Zugewinn: Die Arbeitgeber hätten erfahrene und verlässliche Mitarbeiter, die sie vergleichsweise wenig kosten.

Alle Menschen haben einen Anspruch auf menschliche und faire Behandlung. Fairness heißt aber auch, das Sozialsystem nicht auszunutzen. Wer sich mehr vom Staat holt, als ihm eigentlich zusteht und als er braucht, schädigt die Gesellschaft und bereichert sich auf Kosten derer, die wirklich Hilfe nötig haben. Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine schwere Verfehlung. All jenen, die sich selbst nicht helfen können, muss die Gesellschaft zur Seite stehen. Wir verstehen das als unsere moralische Verpflichtung.

Mit freundlichen Grüßen

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