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Es muss einfach einmal gesagt werden

Aktiver Admin am Mi., 03.05.2017 - 17:54

Längst überfällig, zaudern und zögern die Herren Wankelmut und Entschluss, sowie die Damen Vorsicht und Rücksicht, noch immer. Ohne ihre Zustimmung steht Frau Einsicht mit ihrer Forderung nach einem Machtwort auf verlorenem Posten. Frau Entscheidung wartet mit ihrer Sekretärin Frau Tat wie üblich schweigend darauf, dass es endlich einmal gesagt wird. Frau Situation ist unhaltbar geworden und sollte längst durch Frau Veränderung ersetzt werden. Leider ist Frau Klarheit, wie auch Herr Überblick, wieder einmal im Krankenstand, und Frau Orientierung irrt irgendwo im Haus herum. Frau Situation verbündet sich unterdessen mit Frau Faulheit und Resignation, und Herr Fatalismus erlebt seinen dritten oder vierten Frühling. Seit sich der CEO nur noch mit seinem neuen Vize, Herrn Genuss, irgendwo mit den leichten Damen Sucht, Abhängigkeit und Gewohnheit herum treibt, geht im Hause gar nichts mehr, und das Unternehmen trudelt bedenklich Richtung chaotische Zustände.

Herr Wankelmut begründet sein Zögern mit einer Machbarkeitsstudie, die er wie üblich bei seiner Studienkollegin, Frau Beratung von der Firma Pro und Kontra, in Auftrag gegeben hat, aus denen hervorgehe, dass sich Dafür und Dagegen die Waage halten. Während Herr Entschluss, seinem Temperament entsprechend, wie üblich zu Pro tendiert, ist Frau Vorsicht seit jeher Anhängerin von Kontra. Frau Rücksicht sichtet, und sichtet, und sichtet. Wenn Frau Besinnung den Chef nicht bald erreicht, ihr Äusseres ist leider nicht sehr attraktiv, und er geht ihr wo immer möglich aus dem Weg, verkommt das Unternehmen.

Es muss einfach einmal gesagt werden. So kann es nicht weitergehen. Nur Analysen und Studien in Auftrag geben, Ist-Zustände erheben, bringt nirgendwo hin. Das Unternehmen braucht eine strategische Neuausrichtung. Die kann aber nur vom Chef eingestellt werden. Der verschleudert aber weiterhin nur das Kapital und greift schon Frau Substanz an, damit sie es heraus rückt. Herr Abbau ist der einzige im Unternehmen, der noch Sichtbares leistet, und tut, was er kann. Das, was er halt kann. Herr Aufbau hätte niemals entlassen werden sollen.

Wie es Frau Situation fertigbrachte, dass er, und nicht sie, entlassen wurde, wird uns ewig ein Rätsel bleiben. Sie war doch früher schon nicht besonders attraktiv, lässt zusehends nach, und ist heute eindeutig unhaltbar. Wo hatte der Chef nur seine Augen? Bei den Damen Sucht, Abhängigkeit und Gewohnheit halt, die ihn verblenden. Seit Herr Genuss, von der mittlerweile aufgelösten Abteilung Firmensport, zum Vize-Chef aufgestiegen ist, geht es mit dem Unternehmen bergab.

Frau Achtung an der Rezeption giesst nur noch ihre Zimmerpflänzchen, blättert in Werbung nach günstigen Aktionen, nimmt keine Telefone mehr ab, pennt die halbe Zeit, man sagt, sie trinke heimlich, und lässt unbeachtet dubioses Gesindel ein- und ausgehen.

Wird man angesprochen, für wen man arbeitet, geniert man sich schon, ehrlich zu antworten. Was? Für den? Und dann bekommt man den Rücken zugedreht und wird wie Luft behandelt. Wie sich das Unternehmen präsentiert, ist wohl offensichtlich. Ich denke auch dauernd daran, selber zu kündigen.

Obwohl, wie Sie wissen, die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nicht besonders rosig sind und das mutwillige Hinschmeissen einer sogenannten Hockn, einer Hacke, die man hat, sehr aggressiv missgünstig vermerkt wird. Und doch mach ich da, unter Dominanz dieser unhaltbaren Situation, nicht mehr länger mit. Was fällt, das soll man auch noch stossen, wenn sich sein Fall ja doch nicht mehr aufhalten lässt. Das ist es, was einfach einmal gesagt werden muss.

Verstehen sie eigentlich, um was es geht? Aus ihrem Gesichtsausdruck muss ich leider schliessen, dass... Dass Ihnen, auch nicht nur im Entferntesten, dämmert, um was es geht. Es geht um Sie, auch wenn Sie das ums Verrecken nicht wahrhaben wollen.

Hochachtungsvoll

Ihr mündiger Konsument und Bürger, in direkter Demokratie.

Gesinnungskontrolle! Alle Gesinnungen vorweisen bitte!

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