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„don’t work“

Aktiver Admin am Do., 17.09.2009 - 19:26

Die Zukunft der Arbeitnehmer Österreichs bedeutet: Jobsuche bei temporären, aber wiederkehrenden Überangebot, von bis zu 800.000 Arbeitssuchenden. Die Zukunft österreichischer Arbeitnehmer liegt nicht in der Arbeit. Erst recht nicht in Billigarbeit, wie z.B. „Arbeit unter 10,- brutto/Stundenlohn.“ Und schon gar nicht, in sozialen Arbeitsprogrammen die gelinde gesagt, eher in die dreißiger und vierziger Jahre des 20ten Jahrhunderts passen.

Die Gesellschaft soll sich ernstlich damit auseinandersetzen, wie Sie bis zu 500.000 Arbeitnehmer aus ihren Jobs entfernt und dieses enorme Arbeitskräftepotential, sozial verträglich stilllegt.

Die Frage ist nicht: woher kommen die Jobs? Sondern: wer kommt in den Genuss von „don’t work“? Wann, ist man Nutznießer von „don’t work“? Wo ergebnen sich, mit „don’t work“ Sparsynergien? Eine konsequente Anerkennung des „Wertes Arbeit“, schützt den heimischen Arbeitsmarkt vor Zuzug neuer Billigarbeitskräfte. Die Bandbreite einer Umsetzung schließt die Anerkennung familiärer Rückhalte ebenso ein, wie die Abkehr von subventionierter Arbeit.

Eine Reduzierung der Arbeitszeit auf z.B. 30 Wochenstunden mit gleichen Lohn, wird emotional und in den meisten Jobs auch bezüglich Arbeitswert ohne Inflation nicht möglich. Deshalb ist in einem künftigen Arbeitsleben, auch bedingt durch lange Lebensarbeitszeiten, mit Auszeiten von bis zu 10 Jahren zu rechnen. Wirtschaft, Politik und Sozialpartner verdrängen die Zeichen der Zeit. Sie wollen bis dato nicht eingestehen, dass „Arbeit für alle“ künftig zu einem Mythos wird. Ein Mythos der selbst in der Geschichte der Lohnarbeit, in der zweiten Hälfte des 20ten Jahrhunderts nur kurze Zeit existierte. In Österreich weder vor dem Jahr 1965 und trotz steigender Subvention des Faktors Arbeit, nur bis ca. 2000.

Wenn es auch noch keine Gesellschaft mit Arbeit auf Bezugsschein wird, so muss sich doch im Bezug Arbeit, in den Köpfen der Politiker wie auch der Bevölkerung viel mentales Denken ändern. Doch jeder Arbeitslose der vom AMS -Schäfer, wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt bzw. sich in einem sinnlosen Transitarbeitsplatz oder billiges Dienstverhältnis zwängen lässt, zeigt für seine eigene Zukunft null Zivilcourage und kostet der Gesellschaft letztendlich mehr, als „don’t work“.

©2009 Mr. Nobody

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