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ÖVP/FPÖ-Regierung bevorzugt die Reichen beim Familienbonus!

Karl Halmann am Mo., 05.03.2018 - 18:32
Angaben zum Brief
Brief abgesendet

In der Mittel- bzw. unteren Schicht ist diese Maßnahme eines Familienbonus genau das Richtige. Da würde es Sinn machen, wenn nicht die Ärmsten davon ausgeschlossen wären. Aber bei 1.200 Euro Verdienst bekommt man schon ein Problem. Da trotz fleißiger Arbeit oft kein lebensfähiges Einkommen mehr heraus schaut. Da bekommt man pro Kind nur mehr 250 Euro Steuerersparnis im Jahr und keine 1.500 Euro. Macht gerade mal 20 Euro im Monat aus. Da kann man nicht von einer Entlastung sprechen. Da ist die Teuerung fürs tägliche Leben viel höher.

Was ist dann mit den Arbeitslosen? Zuletzt waren es 445.000. Die können da ein Lied davon singen wenn man mit wenig Geld auskommen muss. In diesen Familien der Arbeitslosen leben auch etwa 500.000 Kinder. Die bekommen nichts und schauen durch die Finger. Und bei der Arbeitslose gibt es seit vielen Jahren keine Inflationsabgeltung. Die meisten Arbeitslosen würden gerne arbeiten. Aber die 40 bis 60.000 offenen Stellen können nicht die über 400.000 benötigten Stellen besetzen. Und da gibt es noch 100 bis 120.000 Bezugssperren die vom AMS jährlich ausgesprochen werden.

Herr ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger, sie können nicht den Familienbonus als größte Maßnahme der neuen Regierung für Familien ankündigen. Wenn dann viele Familien und Kinder nicht oder nur wenig davon profitieren. Darunter ein großer Teil von Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher. Die dann gar nichts oder nur ein Taschengeld von 20 Euro im Monat bekommen. Diese Familien können ihren Kindern weiterhin nicht die gleichen Möglichkeiten wie andere bieten.

Sie ÖVP-Umweltministerin Frau Elisabeth Köstinger sind guter Hoffnung. Ich beglückwünsche sie herzlich. Sie verdienen knapp 18.000 Euro monatlich. Und das 14 x im Jahr. Macht gesamt über 250.000 Euro brutto. Sie gehören zu den über 500.000 Einkommensbeziehern in Österreich, die ab 50.000 Euro aufwärts im Jahr verdienen. Sie und diese über 500.000 würden den Familienbonus gar nicht brauchen. Aber etwa 2 Millionen Menschen leben in Armut oder sind armutsbetroffen. Und genau die, darunter auch 500.000 Kinder, würden die Hilfe der Politik brauchen.

Wenn jemand 5.000 Euro oder mehr im Monat verdient, der braucht den Steuerbonus fürs Kind von 1.500 Euro jährlich gar nicht. Der kann auch ohne diesem Steuerzuckerl seinen Kindern ein sorgenfreies Leben bieten. Die Steuerersparnis die die Gutverdiener für ihre Kinder bekommen, wären besser bei den Familien mit armutsgefährdeten Kinder aufgehoben.

Das wäre gerecht!

Bei ihnen Herr BK Sebastian Kurz als ÖVPler, Vertreter der Wirtschaft und auch der Reichen, verstehe ich diese Verteilaktion. Aber dass hier die FPÖ dabei mitmacht, ist leider traurig. Obwohl sie in Wahlzeiten sich gerne als Heimat- und Arbeiter-Partei bezeichnet. Und jetzt in der Regierung macht die FPÖ das Gleiche als zu Jörg Haiders Zeiten. Da merkt man dass es ihr nur um den Wählerfang ging. In den Wortmeldungen der blauen Abgeordneten Vize Kanzler HC Strache und Innenminister Herbert Kikl und Abgeordnete Frau Dr. Dagmar Belakowitsch hört man heraus, das ihre Partei nichts für Arme und Schwache übrig haben. Hier ging es wieder einmal nur darum am Futtertrog der gut bezahlten Politik-Jobs mit naschen zu können.

Die armutsgefährdeten Kinder bleiben weiterhin von einem besseres Leben ausgeschlossen. Da diese Regierung ihnen keine Chance gibt. Gute Ausbildung und ein Studium ist ohne die finanziellen Mittel nicht möglich. Der Familienbonus ist leider ein verstecktes Steuerzuckerl für Reiche. Denn genau die, die es nicht brauchen, profitieren am meisten davon.

Das meint Ihr

Karl Halmann
Partei mit Herz – APÖ

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