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NS-Lager Graz Liebenau: Offener Brief an die Internationale Community verschickt

Aktive Arbeits… am Do., 19.10.2017 - 14:05

(Aktive Arbeitslose Österreich, Wien/Graz, 19.10.2017) Nachdem Proteste innerhalb von Österreich gegen das brutale Drüberbetonieren über das NS-Zwangsarbeitslager Graz Liebenau, das für den ÖVP-Gemeinderat und Bürgermeistersprecher Thomas Rajakovics bloß „ein Zwangsarbeiterlager wie andere“ und kein KZ ist, keinerlei Früchte trägt, wendet sich der Verein „Aktive Arbeitslose Österreich“ in einem offenen Brief an die internationale Gemeinschaft der mit dem Thema Nationalsozialismus/Holocaust befassten Organisationen.

Aktive Arbeitslose Österreich haben dazu auch eine Liste mit Ansprechpartnern der politisch und wirtschaftlich für das Drüberbetonieren über das NS-Zwangsarbeiterlager Graz Liebenau mitverantwortlichen Organisationen bzw. deren Vertreter zusammen gestellt. Insbesondere fällt auf, dass sowohl der australische Investmentfonds Macquarie als auch der vom Bau von Kraftwerk und Sammelkanal profitierende Baukonzern Porr so gut wie nie in das Licht der Öffentlichkeit kommen. Während der 25% EStAG-Anteilspartner Macquarie „nur“ gegen seine Selbstdarstellung als „grüner“ und „verantwortungsbewusster“ Investor mit verstößt, entpuppt sich bei einer ersten Recherche der zweitgrößte Baukonzern Porr als massiver Profiteur des Nationalsozialismus, der im Zweiten Weltkrieg sogar bis zu 11.000 Zwangsarbeiter beschäftigt haben soll und sogar am berüchtigten KZ Gusen II und dem extrem Menschen verachtenden Bau der unterirdischen Stollen der Rüstungsfabrik „Bergkristall“ beteiligt war.

Daher wird der Verein Aktive Arbeitslose Österreich seine nun in insgesamt 4 Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Slowenisch) verfügbare Online-Petition weiter verbreiten und versuchen, mit weiteren Recherchen Licht in das Dunkel zu bringen.

Forderungen:

  • Sofortiger Baustopp, um die Zeugnisse des dunkelsten Kapitels von Graz als einstiger Hochburg des Nationalsozialismus in Österreich („Stadt der Volkserhebung“) als Ganzes frei zu legen und das wahre Ausmaß des Schreckens der NS-Zeit sichtbar zu machen.

  • Einsetzung einer unabhängigen Historikerkommission zur Aufarbeitung der bislang massiv verdrängten Geschichte der Zwangsarbeit in Graz, nicht nur im NS Lager Graz Liebenau, sondern auch in den dutzenden anderen Lagern, die über die ganze Stadt verteilt waren und völlig tot geschwiegen werden!

Weitere Informationen:

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